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sábado, 10 de marzo de 2012

Pete Best trommelt wieder - Pete Best drums again

Pete Best war der erste Schlagzeuger der Beatles - Pete Best was the first drummer for the Beatles

10.03.2012 · 15:05 - 03.10.2012 · 15:05

Pete Best im Gespräch mit Andreas Zimmer

Pete Best war der erste Schlagzeuger der Beatles, bevor er durch Ringo Starr ersetzt wurde. Erst 20 Jahre nach seinem Rauswurf kehrte er 1988 ans Schlagzeug zurück. Angefangen hat seine Liebe zur Musik aber mit einem ganz anderen Instrument.

Pete Best: Wie jedes Kind in Liverpool: Als die große Skifflezeit begann, war es klar, ich wollte eigentlich eine Gitarre. Eine billige Spanische. Ich schaffte mir die drei Grundakkorde drauf und posierte vor dem Spiegel - yeah yeah yeah. Aber irgendwie war ich das nicht. - Später dann sah ich das erste Mal Gene Krupa Schlagzeug spielen. In einem Film. Und ich war wie hypnotisiert. So wollte ich auch sein. Als wir dann unsere erste Band gründeten, war klar: Ich wollte der Schlagzeuger sein. So war es. Gene Krupa hat mich inspiriert und ich hab mir Sachen von ihm abgeschaut, vor allem, was er mit den Tom-Toms gemacht hat."

Andreas Zimmer: Seit damals hat sich das Schlagzeugspielen ziemlich verändert. Wie haben Sie diese Veränderungen erlebt?

Best: Auch die Schlagzeugtechnik hat sich geändert. Und die Drumkits, die Instrumente selbst. Das erste Schlagzeug, das ich hatte, war toll. Das Beste, das ich mir damals leisten konnte. Aber wie alles andere hat sich auch das verändert, ist größer geworden. Sogar die Trommelfelle und die Stöcke haben sich geändert. Wenn du heutzutage hinter einem Schlagzeug sitzt, dann musst du es nicht mal berühren. Ein Schweißtropfen darauf und es spielt quasi von selbst. Aber auch hier gilt wie überall: Instrumente verändern sich, Technik schreitet voran. Und das ist gut so. Denn wenn sich nichts verändern würde, würde sich auch die Musik nicht weiterentwickeln.

Zimmer: Damals in den 60ern war das Schlagzeugspielen aber noch nicht so übertechnisiert wie heute. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass Sie eine 'kleine Pause' von rund 20 Jahren hatten zwischen 68 und 88. Hatten Sie wirklich komplett aufgehört? Oder war es nur für die Öffentlichkeit?

Best: Nein, und das war das Lustige. Als ich 1968 die Entscheidung getroffen hatte, mit der Musik aufzuhören, war ich verheiratet und musste meine Familie versorgen. Ich wusste, das kann ich nur, wenn ich das Schlagzeug einmotte und die Stöcke verstecke. Fein, das wars dann also. Nur mein jüngerer Bruder Roger bat mich noch, ihm noch ein paar Grundlagen beizubringen. Und ich war nicht bereit, ihm mehr als das beizubringen. Also abgesehen von diesen ein oder zwei Übungseinheiten für ihn, habe ich nicht gespielt. Und über die Jahre kamen eine Menge Anfragen rein, ob ich nicht wieder spielen wollen würde. Ich hab sie immer wieder abgesagt und abgesagt und abgesagt...

Zimmer: Was hat sie 1988 dann bewogen, doch wieder Musik zu machen?

Best: 1988 sind mir wohl die Entschuldigungen ausgegangen, um ehrlich zu sein. Es sollte eine Show in meiner Heimatstadt Liverpool geben und die Leute sagten: Schau mal, du bist jetzt 20 Jahre raus aber du schuldest es Liverpool und deinen Fans. Mein Bruder Roger argumentierte: Das ist doch ohnehin nur eine einmalige Angelegenheit. Für die Nachwelt. Und für unsere Mama Mona, damit sie auch mal ihren ältesten und jüngsten Sohn zusammen auf der Bühne sehen kann. Also haben wir zusammen gespielt. Das Publikum war fantastisch! - Nachher kam meine Mutter und sagte: Pete, du weißt es vielleicht noch nicht aber du bist wieder zurück in deinem Business. Ich sagte nein. Aber sie beharrte darauf. Und sie hat recht behalten. Seit damals sind wir wieder unterwegs. - Viele Leute meinen, das sei überhaupt der beste Weg gewesen, wenn man mal drüber nachdenkt. Meine Familie war abgesichert, alle waren erwachsen, alle hatten eigene Jobs und waren verheiratet und so weiter. Wir hatten unser Haus und ein Auto. Also konnte ich doch total entspannt auf die Bühne zurückkehren. Selbst wenn es nicht so gut gelaufen wäre, hätte ich keinen finanziellen Druck habt.

Zimmer: Wir sollten auch ein bisschen über die immer noch unklaren Vorkommnisse reden, wegen denen Sie unter besagten Druck gerieten, damals, als Sie Anfang der 60er die Beatles verlassen mussten und durch Ringo Starr ersetzt wurden. Würde Sie für uns die damaligen Umstände etwas erhellen?

Best: Dazu hat jeder seine eigene Meinung. Aber es ist so gewesen: Ich wurde in Brian Epstein's Büro gerufen. Er war der Manager. Ich wusste nicht recht, wie mir geschah, denn wir hatten eben einen Plattenvertrag mit EMI abgeschlossen und wollten zurück ins Studio, letzte Hand anlegen an unsere erste Veröffentlichung: "Love me Do" und "PS, I love you". Aber hinter meinem Rücken mussten sich Dinge entwickelt haben, von denen ich nichts wusste. Jedenfalls wollten die Jungs mich nicht mehr in der Band und überließen das Brian Epstein. Er verkündete mir, ich sei ein zu schlechter Schlagzeuger, das hätte ihm George Martin, der Produzent, gesagt.
Also bin ich dann zu George Martin gegangen und habe ihn direkt zur Rede gestellt, dass er für meinen Rausschmiss verantwortlich sei. George aber sagte: "Nein, bin ich nicht. Ich hab Brian und den Jungs gesagt, dass ich derzeit nicht so zufrieden mit deinem Schlagzeugsound bin. Das würde ein bisschen Zeit brauchen. Aber sie könnten ja einen Sessiondrummer anheuern." - Das war damals durchaus üblich: was auf der Bühne passiert war eine Sache, eine ganz andere, was im Studio los war. Und weiter meinte George: "Ich akzeptiere, dass Pete in der Band ist, verändert die Zusammensetzung bloß nicht."
Aber irgendwo zwischen dem, was er meinte und wie es interpretiert wurde, war ich raus. Es wurde zu 'Er hat gesagt, sie hat gesagt, ihr habt gesagt' - und als das passierte, mit dem Umstand, dass das Gerücht schon draußen auf den Straßen kursierte... Ich mein, es wurde so viele verschiedene Versionen erzählt und es war wie eine Rauchbombe, um alles zu vernebeln. In der ersten Pressemitteilung stand, ich sei freiwillig gegangen. Aber warum hätte ich das machen sollen, ich hatte doch eben einen Vertrag unterschrieben? - - Ich hab immer noch keine Ahnung, was damals passiert ist. Ich konnte die Jungs dann auch nicht mehr erreichen, weil sie mich nicht mehr kennen wollten. Also wusste ich auch nicht, ob sie dafür verantwortlich waren. Oder nicht.
Irgendwann kommt dann aber der Zeitpunkt, wo du dir sagst: Okay, was mich betrifft, ist das Kapitel nun Geschichte. Wenn ich's irgendwann mal rausfinden sollte - ich glaube aber nicht, dass das geschieht, denn es gibt nur einen lebenden Menschen, der das klären könnte und das ist Paul. Und wir haben uns nicht mehr getroffen...

Zimmer: Ich verstehe das richtig: Sie hatten seit damals keinen Kontakt zu irgendeinem der Beatles?

Best: Das letzte Mal als ich sie gesehen habe war 1963. Im Fernsehen. Und mit der neuen Band wurden wir bei einer Mersey-Beat-Umfrage mal Zweite. Direkt hinter den Beatles. Das war schon ein kleiner Erfolg für mich, denn näher bin ich ihnen nie mehr gekommen. Aber wenn Sie meinen, wann wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben - das war 1962. In der Nacht vor meiner Entlassung.

Zimmer: Eine wirkliche Schande, wenn Sie mich fragen! - Wie sind Sie über diese schwierigen Zeiten hinweggekommen, ohne verbittert zu werden?

Best: Ich habe schon immer gesagt: 'Bitter' ist ein zu starkes Wort dafür. - Ich hab mich geärgert, ich war wütend, verstehen Sie? Allein wegen der vielen Arbeit, die ich investiert hatte: Ich hatte alles gegeben, damit sie Erfolg haben konnten. Und mir wurde er vorenthalten. Wofür ich nicht mal etwas konnte. - - Wenn man zulässt, dass sich dieser Ärger setzt, dann wird Bitterkeit daraus. Aber so was passiert nun mal im Leben. Man muss damit klarkommen, weitergehen. Und nach den vielen Jahren kann ich voller Überzeugung sagen:
Manche Entscheidungen sind gut gewesen im Endeffekt. Ich hab das nicht gleich bemerkt aber ich bin glücklich. Ich mache immer noch Musik und bin gesund, bin seit knapp 50 Jahren so glücklich verheiratet, wie nur möglich. Ich habe zwei wunderbare Töchter und vier Enkel. Da wachst du morgens auf und stellst fest: Ich bin ein glücklicher Mann. Also freue ich mich auf jeden Tag, an dem ich noch aufwachen darf.

Zimmer: Weil es immer wieder etwas Neues und Überraschendes zu erleben gibt. Wie zum Beispiel als Liverpool eine Straße nach Ihnen benannt hat. Wie fühlte sich das an? Hat Sie das für irgendetwas entschädigt?

Best: Jeder sagt Dir, dass es eine unglaubliche Ehre ist. Aber als es angekündigt wurde, dass es eine Petition in Liverpool gab, 20.000 Einwohner unterschrieben hatten, um eine Straße nach mir zu benennen, war ich erstmal etwas gekränkt und schockiert, denn normalerweise werden nur Straßen nach Toten benannt. Aber am Ende des Tages ist das natürlich wirklich eine große Ehre, die eigene Straße zu haben, den Pete Best Drive.
Aber das Schönste war, dass die Stadt Liverpool auch einen "Casbah Close" benannt habt. Um meine Mutter Mona zu ehren, die den Casbah-Coffee-Club erfunden und geleitet hat. Der Ort, an dem der Mesey-Beat und die Beatles erfunden wurden. Der gehört uns immer noch.

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Pete Best talks to Andreas Zimmer

Pete Best was the first drummer for the Beatles, before he was replaced by Ringo Starr. Only 20 years after his expulsion in 1988, he returned back to the drums. It began its love of music but with a different instrument.

Pete Best: What every child in Liverpool began as the great Skifflezeit, it was clear I wanted a guitar. A cheap Spanish. I managed the three basic chords on it and posed in front of the mirror - yeah yeah yeah. But somehow I was not. - Later I first saw Gene Krupa drumming. In a film. And I was mesmerized. So I wanted to be. When we started our first band, it was clear I wanted to be the drummer. So it was. Gene Krupa, who inspired me and I've copied things from him, especially what he did with the tom-toms. "

Andreas Zimmer: Things have changed quite a bit to play the drums. How did you experience these changes?

Best: The percussion technique has changed. And the drum kit, the instruments themselves, the first drum set I had was great. The best that I could afford at that time. But like everything else has changed and that's grown. Even the eardrums and the poles have changed. When you sit behind a drum kit today, you have not even touch it. A drop of sweat on it and it plays almost by itself, but also applies here as everywhere else, tools are changing, technology is advancing. And that's good. For if anything would change, so does the music would not evolve.Zimmer: Back in the '60s was to play the drums but not so übertechnisiert as today. And we must not forget that you had a 'break' of around 20 years between 68 and 88 Have you really stopped completely? Or was it just for the public?

Best: No, and that was the funny. When I had met in 1968, the decision to stop the music, I was married and had to feed my family. I knew that I can, if I einmotte the drums and hide the sticks. Fine, that's it, then. Only my younger brother, Roger asked me yet, he still teach a few basics. And I was not willing to teach him more than that. So apart from these one or two practice sessions for him, I did not play. And over the years were a lot of purely inquiries as to whether I would want to play. I've canceled and canceled and canceled again and again ...

Zimmer: What made you take 1988 then, but again make music?

Best: 1988, I probably ran out of excuses to be honest. There should be a show in my home city of Liverpool and people would say: Look, you're now 20 years out but you owe it to your fans and Liverpool. My brother Roger argued: That's just a one time affair anyway. For posterity. And for our Mama Mona, so she can see her eldest and youngest son times together on stage. So we played together. The audience was fantastic! - After my mother came and said, Pete, you know it might not but you're back in your business. I said no. But she insisted. And she was right. Since then we are back on the road. - Many people say that it's ever been the best way, if you think about it sometimes. My family was safe, all were adults, all had their own jobs and they were married and so on. We had our house and a car. So I was totally relaxed but return to the stage. Even if it had not gone so well, I would have no financial pressure.

Zimmer: We should also talk a bit about the incident is still unclear, because of where you came under pressure said, was when you had to leave early '60s, the Beatles by Ringo Starr and were replaced. Would you clarify for us the circumstances at the time a little?

Best: To everyone has their own opinion. But it's been like this: I was called into Brian Epstein's office. He was the manager. I did not quite know what was happening, because we had just finished a recording contract with EMI and were returned to the studio to create the finishing touches on our first release, "Love Me Do" and "PS I love you". But behind my back had to be things have developed, of which I knew nothing. In any case no longer wanted the guys in the band, leaving the Brian Epstein me. He announced to me that I was too bad drummer, that would have him George Martin, the producer said.
So I went to George Martin and have him immediately taken to task, that he was responsible for my being sacked. George said, "No, I'm not I'm Brian and the guys said that I am currently not satisfied with your drum sound It would take a little time, but they might as well hire a session drummer...." - That was not unusual, what was happening on stage one thing, a very different what was going on in the studio. And then George said: "I agree that Pete is in the band, not just the composition changes."But somewhere between what he meant and how it was interpreted, I was out. It became 'He said, she said, you said' - and when that happened, the fact that the rumor was circulated even outside on the streets ... I mean, it was told so many different versions and it was like a smoke bomb to obscure everything. In the first press release was, I had gone voluntarily. But why should I have done this, I had just signed a contract? - I still have no idea what happened. I could then reach the guys anymore because they no longer wanted me to know. So I did not know whether they were responsible. Or not.At some point, but then comes the moment when you say you: Okay, as for me, the chapter is now history. If I should find out sometime - I do not think that happens because there is only one living person who could clarify that and that's Paul. And we have not met ...

Zimmer: I understand this correctly: You had no contact at any time since the Beatles?

Best: The last time I saw her was in 1963. On television. And with the new band we were at a Mersey Beat poll-second times. Just behind the Beatles. That was a small victory for me because I'm closer to them never came. But if you mean, when did we last spoke to each other - this was in 1962. The night before my release.

Zimmer: A real shame if you ask me! - How did you get over these difficult times, without having to be bitter?

Best: I've always said: 'Bitter' is too strong a word for it. - I'm annoyed, I was angry, you know? Alone because of all the work I had invested, I had given everything, so they could succeed. And to me he was denied. What I could not even slightly. - If one accepts that this is anger, bitterness, then it becomes. But something like that happen in life. It clearly has to come to, go on. And after the many years I can say with conviction:Some decisions have been good in the end. I have not noticed that but I'm happy. I still make music and I'm healthy, I am married for almost 50 years as happy as possible. I have two wonderful daughters and four grandchildren. As you wake up in the morning and you position states: I am a happy man, so I'm looking forward to every day when I can wake up yet.Zimmer: Since there is to experience something new and surprising. How has named as Liverpool as a street after you. How do feel about that? Were you compensated for that something?

Best: Everyone tells you that it is an incredible honor. But when it was announced that there was a petition in Liverpool, 20,000 people had signed, to name a street after me, I was a little offended and shocked, because usually only streets named after dead. But at the end of the day the course is really a great honor to have our own road, the Pete Best Drive.But the best part was that the city of Liverpool have also named "Close Casbah". To honor my mother Mona, who invented the Casbah Coffee Club and directed. The place where the Mesey-Beat and the Beatles were invented. The still is ours.



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